Von 5 Uhr nachmittags bis zum nächten Morgen
Organisiert von Fatuma Nabosu
Die Bezirksregierung finanziert eine Straße zur nächstgelegenen Stadt Kargi (10 000 Einwohner).
Endlich sind die Transporte nicht mehr so schwierig! Beim Bau einer Straße im Buschland wird ein Grader eingesetzt. Er räumt Bewuchs und Steine weg und schafft eine glatte, ebene Fläche. Das ist die Straße.
Gerade sind aus der Hauptstadt Nairobi die Baumaterialien für das Lehrerhaus bei uns angekommen. Endlich können wir ein Haus für unsere 4 Lehrer bauen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr in den Klassenzimmern schlafen müssen. Da für jeden Lehrer ein eigenes Zimmer vorgesehen ist, können wir nun auch Lehrerinnen einstellen. Der ‚Kenyan Drylands Education Fund‘ (KDEF), vertreten durch seinen CEO Ahmed Kura, finanziert uns den Bau des Lehrerhauses. Er will damit unseren Kampf für mehr Rechte unserer Mädchen unterstützen, durch mehr Bildung Beschneidungen (FGM /C), frühe Heiraten und alle Arten von geschlechtsspezifischer Gewalt” (Gender-Based Violence, GBV) zu stoppen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar!
Wir werden nicht durch Religion, Ethnie oder Hautfarbe definiert. Unsere lokale Kultur lehrt uns, dass wir eine Familie sind, eine Familie von Menschen. Wir umarmen unsere Brüder und Schwestern indem wir gemeinsam unsere Erfolge feiern.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung FGM/C betroffen. Am 25. Mai 2024 organisiert Lundu e.V. eine Demonstration gegen FGM/C und wir freuen uns, dass Fatuma Nabosu als Rednerin eingeladen wurde. So konnten viele Menschen in Bremen unsere Arbeit und Gargar Charity e.V. kennenlernen, wofür wir sehr dankbar sind.
Am 9. Februar 2024 wurden uns 100 Betten, 100 Bettlaken und 100 Matratzen für unseren Schlafsaal geliefert. Alles eine Spende der First Lady des Bezirks Marsabit. Mit großer Freude nahmen wir die Spende entgegen. Trotzdem können unsere Mädchen noch nicht in unserem Schlafsaal schlafen, da unsere Schule immer noch keine Solaranlage – also kein Licht in der Nacht – und keinen Zaun hat. Doch beides ist aus Sicherheitsgründen unbedingt notwendig. Wir suchen nach einer Möglichkeit, dies zu finanzieren.
Um das Gesicht unserer Schule zu verändern, haben wir auch eine Menge Bäume gepflanzt. Wir sind grün geworden!
Das ganze Dorf feiert mit uns und singt für uns extra dafür gedichtete und eingeübte Dankeslieder: Die Betten sind da!
Das ganze Dorf feiert mit uns! Die Betten da sind!